Red Hat Enterprise Linux 5

5.6 Release Notes

Neue Features und wichtige Aktualisierungen

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Zusammenfassung
Zwischen-Releases von Red Hat Enterprise Linux sind eine Sammlung von Errata (Korrekturen) bezüglich individueller Verbesserungen, Sicherheit und Fehlerbehebungen. Die Release Notes für Red Hat Enterprise Linux 5.6 dokumentieren die Hauptveränderungen, die im Rahmen dieses Zwischen-Releases für das Betriebssystem Red Hat Enterprise Linux 5 und seine mitgelieferten Applikationen gemacht wurden. Detaillierte Hinweise zu allen Änderungen dieses Zwischen-Releases stehen in den Technischen Hinweisen zur Verfügung.

1. Installationsprogramm
2. Virtualisierung
3. Netzwerk
4. Web-Server und -Services
5. Dateisysteme und Speicher
5.1. Logical Volume Manager (LVM)
6. Authentifizierung und Interoperabilität
7. Desktop
8. Kernel
9. Gerätetreiber
9.1. Netzwerkgerätetreiber
9.2. Speichergerätetreiber
9.3. Desktop-Treiberaktualisierungen
9.4. Druckertreiber
10. Entwickler-Tools
A. Änderungsverzeichnis

1. Installationsprogramm

Das Red Hat Enterprise Linux Installationsprogramm (auch unter dem Namen anaconda bekannt) hilft bei der Installation von Red Hat Enterprise Linux 5.
Neuversuche des Repository-Downloads beim Kickstart
Kickstart ist die automatisierte Installationsmethode, mit der Systemadministratoren Red Hat Enterprise Linux automatisiert installieren können. Bei der Verwendung von Kickstart wird eine einzelne Datei erzeugt, die sämtliche Antworten auf alle Fragen enthält, die normalerweise während einer typischen Installation gefragt würden.
Unter bestimmten Umständen versucht das Installationsprogramm, während einer Kickstart-Installation ein Paket von einem Repository herunterzuladen, das vorübergehend nicht verfügbar ist (z.B. aufgrund eines überlasteten Red Hat Network Satellites). In früheren Releases von Red Hat Enterprise Linux 5 waren infolgedessen Eingaben vom Benutzer erforderlich, um den Download entweder erneut zu versuchen oder abzubrechen. Das Installationsprogramm in Red Hat Enterprise Linux 5.6 Beta dagegen unternimmt automatisch mehrere weitere Versuche, sich mit dem Repository zu verbinden und lädt das erforderliche Paket herunter, sobald dies verfügbar ist.
Verbesserte Treiberunterstützung
Red Hat Enterprise Linux 5.6 Beta bietet verbesserte Treiberunterstützung für Geräte, die während des Installationsvorgangs erforderlich sind. In dieser Release wurde Unterstützung für die folgenden Treiber und Geräte hinzugefügt:
  • Der Brocade BNA Ethernet-Controller-Treiber für Brocade 10G PCIe Ethernet-Controller.
  • Der cxgb4-Treiber für Chelsio Terminator4 10G Unified Wire Network Controller.
  • Der 3w-sas-Treiber für LSI 3ware 97xx SAS/SATA RAID Controller.
Weitere Treiberaktualisierungen in Red Hat Enterprise Linux 5.6 werden in Abschnitt 9, „Gerätetreiber“ aufgeführt.

Anmerkung — Weiterführende Informationen

Das Red Hat Enterprise Linux 5 Installationshandbuch liefert eine detaillierte Dokumentation des Installationsprogramms und des Installationsvorgangs.

2. Virtualisierung

Paravirtualisierte Treiber
Paravirtualisierte Treiber (die virtio-Treiber) verbessern die Leistung der Block- und Netzwerkgerätetreiber einer virtuellen Maschine.
Der Virtio-Balloon-Treiber erlaubt es Gästen, dem Hypervisor mitzuteilen, wieviel Arbeitsspeicher sie benötigen. Der Balloon-Treiber ermöglicht es dem Host, effizient Arbeitsspeicher dem Gast zuzuweisen und freien Speicher auf andere Gäste und Prozesse zuzuweisen. In Red Hat Enterprise Linux 5.6 kann der Virtio-Balloon-Treiber Speicherstatistiken sammeln und berichten.
libvirt
Libvirt ist eine vom Hypervisor unabhängige Virtualisierungs-API, die mit den Virtualisierungsfähigkeiten einer Vielzahl von Betriebssystemen interagieren kann. libvirt bietet eine gemeinsame, generische und stabile Schicht, um Gäste auf einem Host sicher zu verwalten.
In Red Hat Enterprise Linux 5.6 wurde libvirt auf Version 0.8.2 aktualisiert und damit sVirt implementiert. sVirt ist eine Technologie in Red Hat Enterprise Linux 5, die SELinux in die Virtualisierung integriert. sVirt verbessert die Sicherheit und härtet das System gegen Fehler im Hypervisor ab, die andernfalls eine mögliche Angriffsfläche auf den Host oder andere virtualisierte Gäste bieten könnten.
Globaler Synchronisationspunkt für pvclock
pvclock ermöglicht es einem Gast, die Systemzeit des Hosts zu lesen. In Red Hat Enterprise Linux 5.6 wurde ein globaler Synchronisationspunkt zu pvclock hinzugefügt, um Gästen eine stabilere Zeitquelle zur Verfügung zu stellen.
virtio-serial
Der virtio-serial-Treiber wurde hinzugefügt, wodurch vmchannel-Fähigkeiten auf Red Hat Enterprise Linux 5.6 Gästen aktiviert werden, die auf Red Hat Enterprise Linux 6 Hosts laufen. VMchannel ist ein Transportverfahren, das zur Kommunikation zwischen dem Host-Userspace und dem Gast-Userspace verwendet wird.

3. Netzwerk

Berkeley Internet Name Domain (BIND)
In den meisten modernen Netzwerken, einschließlich dem Internet, finden Benutzer andere Computer über deren Namen. Auf diese Weise müssen Benutzer nicht die numerischen Netzwerkadressen von Netzwerkressourcen im Kopf behalten. Der beste Weg, um ein Netzwerk für diese namensbasierten Verbindungen einzurichten, ist das Aufsetzen eines Domain Name Service (DNS) oder eines Nameservers, der Hostnamen auf dem Netzwerk zu deren numerischen Adressen auflöst und umgekehrt.
Die Berkeley Internet Name Domain (BIND) ist eine Implementierung der DNS-Protokolle. BIND umfasst einen DNS-Server, eine Resolver-Bibliothek sowie Werkzeuge zur Überprüfung, ob der DNS-Server korrekt funktioniert. Red Hat Enterprise Linux 5.6 Beta enthält Version 9.7 der BIND-Implementierung. Diese aktualisierten Pakete fügen Unterstützung für Version 3 des Next Secure (NSEC3) Ressourceneintrags in den DNS Security Extensions (DNSSEC) hinzu. Zusätzlich liefert diese Aktualisierung Unterstützung für die RSA/SHA-2 Algorithmen in DNSSEC und die HMAC-SHA2 Algorithmen für Transaktionssignaturen (TSIG).
Netzwerk-Debugging mittels dropwatch
Der Kernel bietet den Netlink Drop Monitor (DROP_MONITOR) Dienst, der eine detaillierte Überwachung der Paketverluste im Netzwerk ermöglicht. Red Hat Enterprise Linux 5.6 bietet das neue dropwatch-Dienstprogramm, das an den Drop-Monitor-Dienst ankoppelt und die Ergebnisse an den Userspace zurückgibt.
Ethernet Bridge Tables
Ethernet Bridge Tables (ebtables) ist ein Firewall-Tool, das den Netzwerkverkehr über eine Bridge transparent filtert. Die Filtermöglichkeiten beschränken sich auf das Filtern der Verbindungsschicht sowie einfaches Filtern höherer Netzwerkschichten. ebtables ist ein neues Paket für die Red Hat Enterprise Linux 5.6 Release.

4. Web-Server und -Services

Hypertext Preprocessor (PHP) 5.3
Hypertext Preprocessor (PHP) ist eine in HTML eingebettete Skriptsprache, die üblicherweise mit dem Apache HTTP Web Server verwendet wird. PHP Version 5.3.2 steht nun in Red Hat Enterprise Linux 5.6 Beta als separates php53-Paket zur Verfügung.

Anmerkung

Das php-Paket stellt PHP Version 5.1.6 bereit und ist nach wie vor in Red Hat Enterprise Linux 5.6 verfügbar. Stellen Sie sicher, dass Sie zunächst das php-Paket samt zugehöriger Abhängigkeiten entfernen, bevor Sie php53 installieren.
mod_nss
mod_nss bietet starke Verschlüsselung für den Apache Web Server über die Secure Sockets Layer (SSL) und Transport Layer Security (TLS) Protokolle unter Verwendung der Network Security Services (NSS) Sicherheitsbibliothek. In dieser Release wurde mod_nss auf Version 1.0.8 aktualisiert und unterstützt nun das Online Certificate Status Protocol (OCSP).

5. Dateisysteme und Speicher

Unterstützung für das Fourth Extended Filesystem (ext4)
Das Fourth Extended Filesystem (ext4) ist nun ein vollständig unterstütztes Feature in Red Hat Enterprise Linux 5.6. ext4 basiert auf dem Third Extended Filesystem (ext3) und bietet eine Reihe von Verbesserungen, u.a.: Unterstützung für größere Dateien und Offset, schnellere und effizientere Zuweisung von Festplattenplatz, keine Einschränkung der Anzahl der Unterverzeichnisse innerhalb eines Verzeichnisses, schnellere Dateisystemüberprüfung sowie robusteres Journaling.
Um die Aufnahme von ext4 als voll unterstütztes Dateisystem in Red Hat Enterprise Linux 5.6 Beta zu ergänzen, wurde das e4fsprogs-Paket auf die neueste Upstream-Version aktualisiert. e4fsprogs enthält Dienstprogramme zum Anlegen, Ändern, Überprüfen und Korrigieren eines ext4-Dateisystems.

Anmerkung

In früheren Red Hat Enterprise Linux 5 Releases war das ext4-Dateisystem als Technologievorschau-Feature enthalten und ist Ihnen unter Umständen unter dem Release-Namen ext4dev bekannt.

5.1. Logical Volume Manager (LVM)

Der Volume Manager bildet eine Abstraktionsschicht über dem physischen Speicher, indem logische Datenträger angelegt werden. Dies ermöglicht im Vergleich zur direkten Verwendung des physischen Speichers eine größere Flexibilität. Red Hat Enterprise Linux 5.6 verwaltet logische Datenträger mit Hilfe des Logical Volume Managers (LVM).

Weiterführende Informationen

Das Logical Volume Manager Administration Dokument beschreibt den LVM Logical Volume Manager, einschließlich Informationen zur Ausführung von LVM in einer geclusterten Umgebung.
Spiegeln von Mirror-Protokolldateien
LVM pflegt eine kleine Protokolldatei (auf einem separaten Gerät), mittels derer es nachverfolgt, welche Bereiche synchron mit dem Mirror bzw. den Mirrors sind. Red Hat Enterprise Linux 5.6 führt nun die Fähigkeit ein, dieses Speichergerät zu spiegeln.
Abtrennen eines redundanten Images von einem Mirror
Red Hat Enterprise Linux 5.6 führt das --splitmirrors-Argument zum lvconvert-Befehl ein, um ein redundantes Image von einem gespiegelten logischen Datenträger abzutrennen und daraus einen neuen logischen Datenträger zu formen.
Konfiguration
LVM bietet in Red Hat Enterprise Linux 5.6 zudem zusätzliche Konfigurationsoptionen für standardmäßige Speicherausrichtung und für die Metadaten der Datenträgergruppen.

6. Authentifizierung und Interoperabilität

System Security Services Daemon (SSSD)
Der System Security Services Daemon (SSSD) ist ein neues Feature in Red Hat Enterprise Linux 5.6, das eine Gruppe von Diensten zur zentralen Verwaltung von Identitäten und zur Authentifizierung implementiert. Das Zentralisieren von Identitäts- und Authentifizierungsdiensten ermöglicht das lokale Cachen von Identitäten, so dass Benutzer sich selbst dann noch identifizieren können, wenn die Verbindung zum Server unterbrochen ist. SSSD unterstützt viele Arten von Identitäts- und Authentifizierungsdiensten, u.a.: Red Hat Directory Server, Active Directory, OpenLDAP, 389, Kerberos und LDAP.
Samba
Samba ist eine Gruppe von Programmen, die NetBIOS über TCP/IP (NetBT) verwenden, um die gemeinsame Nutzung von Dateien, Druckern und anderen Informationen zu ermöglichen. Dieses Paket liefert einen Server Message Block oder SMB-Server (auch "Common Internet File System" oder CIFS-Server genannt), der Netzwerkdienste für SMB/CIFS-Clients bereitstellen kann.
Es stehen zwei sich gegenseitig ausschließende Versionen von Samba (in den Paketen samba bzw. samba3x) zur Verfügung. In Red Hat Enterprise Linux 5.6 wurde samba3x auf Version 3.5.4 aktualisiert, wodurch zusätzliche Unterstützung für LDAP-basierte Speicher und Winbind über IPv6 bereitgestellt wird.

7. Desktop

Unterstützung für japanische IPA-Schriftart
Die IPA-Schriftart ist eine JIS X 0213:2004 konforme japanische OpenType-Schriftart, die von der Information-Technology Promotion Agency in Japan zur Verfügung gestellt wird. Red Hat Enterprise Linux 5.6 führt ein neues ipa-gothic-fonts-Paket ein, das die Gothic (sans-serif) Schriftart enthält, und das neue ipa-mincho-fonts-Paket, das die Mincho-Schriftart enthält.
Tablet-Unterstützung
Red Hat Enterprise Linux 5.6 führt Unterstützung für das Wacom Cintiq 21UX2 Grafiktablett ein.
ghostscript
Die Ghostscript-Suite liefert einen PostScript(TM) Interpreter, eine Reihe von C-Prozeduren (die Ghostscript-Bibliothek, die Grafikfähigkeiten in die PostScript-Sprache implementiert), und einen Interpreter für PDF-Dateien. Ghostscript übersetzt PostScript-Code in viele gebräuchliche Bitmap-Formate, die von den meisten Druckern und Monitoren verstanden werden. Dies ermöglicht es Benutzern, PostScript-Dateien anzuzeigen und sie auf nicht-PostScript-Druckern auszudrucken.
In Red Hat Enterprise Linux 5.6 wurde Ghostscript auf Version 8.70 aktualisiert, was Unterstützung für OPVP 1.0 einbringt.

8. Kernel

Der in Red Hat Enterprise Linux 5.6 mitgelieferte Kernel enthält mehrere hundert Fehlerbehebungen und Verbesserungen für den Linux-Kernel. Einzelheiten zu jeder Fehlerbehebung und zu jeder Verbesserung für den Kernel dieser Release finden Sie im Kernel-Kapitel unter Red Hat Enterprise Linux 5.6 Technische Hinweise.
Zu den wichtigsten Aktualisierungen und Neuerungen des Kernels in dieser Release gehören:
  • der tpm_tis-Treiber für Trusted Platform Module (TPM) Microcontroller lädt nun automatisch beim Booten.
  • zusätzliche Unterstützung für die Actual Performance Clock Counter (APERF) und Maximum Qualified Performance Clock Counter (MPERF) Model-Specific Registers (MSRs) auf AMD-Prozessoren.
  • Unterstützung für ITE-887x Chips
  • Unterstützung für VIO-Energieverwaltung für Power PC Plattformen
  • zusätzliche Unterstützung für die OSX und OSM OSA CHPID Typen im qeth-Treiber
  • aktualisierte Treiber für "Advanced Linux Sound Architecture - High Definition Audio" (ALSA-HDA)-Treiber.
  • Version 1.3 von SystemTap, die einen integrierten Compile-Server-Client, automatische Quelltextformatierung, schnellere und verbesserte Stapel-Backtraces, und neue Beispiel-Skripte liefert.
  • eine aktualisierte Kernel Probes (kprobes) Implementierung
  • aktualisierte Schnittstelle für Task-Statistiken (taskstats)
  • neue Unterstützung für TCP Cubic Congested Control (Vermeiden von Netzwerküberlast)
  • neue Unterstützung für den One-Packet-Scheduler im Netzwerkstapel
  • zwei Parameter zur Netzwerkoptimierung, die ip_local_reserved_ports und ip_local_port_range Parameter, die es Benutzern erlauben, Ports für Applikationen von Drittanbietern zu reservieren und bekannte schädliche Ports auf eine Blacklist zu setzen.
  • der /proc/sys/vm/vm_devzero_optimized-Parameter zum Überspringen von ZERO_PAGE mmap des /dev/zero-Geräts
  • Verbesserungen an iSNS, im iSCSI Initiator und dem iSNS-Server
  • kABI-Aktualisierungen

9. Gerätetreiber

9.1. Netzwerkgerätetreiber

  • I/O AT (I/O Acceleration Technology) und DCA-Treiber wurden aktualisiert. I/O AT ist eine Sammlung von Technologien der Firma Intel, die den Netzwerkdurchsatz durch Abladen von Kopieroperationen verbessern. Direct Cache Access (DCA) ist ein I/O AT Feature, das Daten direkt in Prozessor-Caches übertragen kann.
  • Der zd1211-Treiber für das ZyDAS ZD1211(b) 802.11a/b/g USB WLAN-Gerät wird nun von Red Hat Enterprise Linux 5.6 Beta unterstützt.
  • Der qlcnic-Treiber wurde auf die neueste Upstream-Version aktualisiert.
  • Der be2net-Treiber für ServerEngines BladeEngine2 10Gbps Netzwerkgeräte wurden auf Version 2.102.512r aktualisiert.
  • Der bnx2-Treiber für die Broadcom NetXtreme II Netzwerkkarten wurden auf Version 2.0.8 aktualisiert.
  • Der bnx2x-Treiber für Broadcom Everest Netzwerkgeräte wurde auf Version 1.52.53-4 aktualisiert.
  • Der forcedeth-Ethernet-Treiber für NVIDIA nForce Geräte wurde auf die neueste Upstream-Version aktualisiert.
  • Der e1000e-Treiber für Intel PRO/1000 Ethernet-Geräte wurde auf die Upstream-Version 1.2.7-k2 aktualisiert.
  • Der enic-Treiber für Cisco 10G Ethernet-Geräte wurde auf Version 1.4.1.2 aktualisiert.
  • Der igb-Treiber für Intel Gigabit Ethernet-Adapter wurde aktualisiert und unterstützt nun PCI-AER.
  • Der ixgbe-Treiber für Intel 10 Gigabit PCI Express Netzwerkgeräte wurde auf Version 2.0.84-k2 aktualisiert.
  • Der netxen-Treiber für NetXen Multi port (1/10) Gigabit Netzwerkgeräte wurde auf Version 4.0.73 aktualisiert.
  • Der qlge-Treiber für QLogic 10 Gigabit PCI-E Ethernet-Geräte wurde auf Version 1.00.00.25 aktualisiert.
  • Der Solarflare-Treiber (sfc) wurde auf Version 2.6.36-4c1 aktualisiert.
  • Der tg3-Treiber für Broadcom Tigon3 Ethernet-Geräte wurde auf Version 3.108+ aktualisiert.
  • Der vxge-Treiber für Neterion's X3100 Series 10GbE PCIe-Geräte wurde auf Version 2.0.8.20182-k aktualisiert.

9.2. Speichergerätetreiber

  • Der cciss-Treiber für HP Smart Array Controller wurde auf Version 3.6.22.RH1 aktualisiert.
  • Der qla4xxxqla4xxx-Treiber wurde auf Version 5.02.03.00.05.06-d1 aktualisiert.
  • Der bnx2i-Treiber für Broadcom NetXtreme II iSCSI wurde auf Version 2.1.3 aktualisiert.
  • Der be2iscsi-Treiber für ServerEngines BladeEngine 2 Open iSCSI Geräte wurde aktualisiert.
  • Der lpfc-Treiber für Emulex Fibre Channel Host Bus Adapter wurde auf Version 8.2.0.87 aktualisiert.
  • Der ipr-Treiber wurde auf Version 2.2.0.4 aktualisiert.
  • Der 3w-sas-Treiber wurde auf Version 3.26.00.028-2.6.18RH aktualisiert.
  • Der 3w-xxxx-Treiber für 3ware SATA RAID Controller wurde auf Version 2.26.08.007-2.6.18RH aktualisiert.
  • Der cxgb3i-Treiber für Chelsio Host-Bus-Adapter (HBAs) wurde aktualisiert.
  • Der megaraid_sas-Treiber für LSI MegaRAID SAS-Controller wurde auf Version 4.31 aktualisiert.
  • Der mpt2sas-Treiber, der die SAS-2 Adapter-Familie von LSI unterstützt, wurde auf Version 05.101.00.02 aktualisiert.
  • Der qla2xxx-Treiber für QLogic Fibre Channel HBAs wurde auf Version 8.03.01.05.05.06-k aktualisiert.

9.3. Desktop-Treiberaktualisierungen

  • Die i810-Treiber für Intel integrierte Anzeigegeräte wurden aktualisiert und unterstützen nun IronLake-Grafiken.
  • Der sis-Treiber wurde aktualisiert und unterstützt nun Volari Z9s Geräte.
  • Der mga-Treiber für Matrox-Grafikgeräte wurde aktualisiert und unterstützt nun das G200eH-Gerät.

9.4. Druckertreiber

  • Das HPLIP (Hewlett-Packard Linux Imaging and Printing Project) Paket stellt Treiber für HP-Drucker und -Multifunktionsgeräte bereit. Die HPLIP-Version 3.9.8 steht nun als separates hplip3-Paket zur Verfügung. Beachten Sie, dass das hplip3-Paket eine neuere Version von HPLIP enthält, die neben der Version installiert werden kann, die von Red Hat Enterprise Linux 5 geliefert wird. Den relevanten Befehlszeilen-Dienstprogrammen wird hp3- vorangestellt anstelle von hp-, z.B.: hp3-setup.

10. Entwickler-Tools

GNU gettext
Das GNU gettext Paket liefert eine Reihe von Werkzeugen und Dokumentationen zur Erzeugung mehrsprachiger Meldungen in Programmen. In Red Hat Enterprise Linux 5.6 wurde gettext auf Version 0.17 aktualisiert. Beachten Sie, dass die Unterstützung für Java und libintl.jar in dieser aktualisierten Version des gettext-Pakets nicht länger enthalten ist.
Subversion
Subversion (SVN) ist ein System zur Versionsverwaltung, das es einem oder mehreren Benutzern ermöglicht, in Zusammenarbeit eine Hierarchie von Dateien und Verzeichnissen anzulegen und zu verwalten, während gleichzeitig ein Änderungsverzeichnis aller vorgenommenen Änderungen bewahrt wird. Subversion in Red Hat Enterprise Linux 5.6 wurde auf Version 1.6.11 aktualisiert, um die neuen Features zum Merge-Tracking (ein dokumentiertes Zusammenführen verschiedener Daten) und zur interaktiven Konfliktlösung einzubringen.
Python-Scripting in GDB
Diese Aktualisierung bringt eine neue Version des GNU Project Debugger (GDB) ein, welche die neue Python-API enthält. Diese API ermöglicht die Automatisierung von GDB, indem in Python-Programmiersprache geschriebene Skripts verwendet werden.
Ein nennenswertes Feature der Python-API ist die Fähigkeit, GDB-Ausgabe mit Hilfe von Python-Skripts zu formatieren (auch "Pretty-Printing" oder Quelltextformatierung genannt). Bislang war die Quelltextformatierung in GDB mit einer Reihe standardmäßiger Druckeinstellungen konfiguriert. Die Möglichkeit, angepasste Skripte zur Quelltextformatierung zu erstellen, ermöglicht es dem Benutzer zu steuern, wie Informationen für bestimmte Applikationen von GDB angezeigt werden. Red Hat Enterprise Linux beinhaltet eine ganze Gruppe von Skripten zur Quelltextformatierung für die GNU Standard C++ Bibliothek (libstdc++).
GNU Compiler Collection (GCC)
Die GNU Compiler Collection (GCC) enthält unter anderem C, C++ und Java GNU Compiler sowie zugehörige unterstützende Bibliotheken. Red Hat Enterprise Linux 5.6 bietet die GCC Version 4.4, wodurch die Interoperabilität mit Red Hat Enterprise Linux 6 gewahrt wird.
GNU C Bibliothek (glibc)
Die Pakete der GNU C Bibliothek (glibc) enthalten die standardmäßigen C-Bibliotheken, die von zahlreichen Programmen in Red Hat Enterprise Linux genutzt werden. Diese Pakete enthalten die standardmäßigen C und die standardmäßigen mathematischen Bibliotheken. Ohne diese beiden Bibliotheken könnte das Linux-System nicht ordnungsgemäß funktionieren.
glibc wurde in Red Hat Enterprise Linux 5.6 aktualisiert, und unterstützt nun POWER7 und ISA 2.06 CPUs.
OpenJDK
OpenJDK wurde in Red Hat Enterprise Linux 5.6 auf IcedTea Version 1.7.5 aktualisiert. Diese Aktualisierung bietet die folgenden nennenswerten Neuerungen:
  • Verbesserung der HotSpot-Stabilität und Leistung
  • Xrender Pipeline-Unterstützung
  • Fehlerbehebungen für visuelle Anomalien, synchrone Zeitzonenunterstützung mittels tzdata
  • Verbesserte Unterstützung für Grafikdateien und JAR-Leistung
  • Unterstützung für NUMA Allocator

A. Änderungsverzeichnis

Versionsgeschichte
Version 0-23Tue Dec 07 2010Ryan Lerch
Erste Release Notes